5 Tipps gegen die tägliche Konsumversuchung

#Konsumauszeit - 5 Tipps gegen die tägliche Konsumversuchung

Die Konsumversuchung lauert überall. Sie flattert als Printwerbung in den Briefkasten und als Newsletter in unsere Mails. Selbst beim Spazierengehen fordern uns farbenfrohe Plakate ständig neu zum Kaufen auf. Die Werbewelt ist voll von unschlagbaren und einmaligen Angeboten. Voll von Schnäppchen und Chancen, die wir auf keinen Fall verpassen sollten.

Drei Wochen widerstehe ich nun schon all diesen Versuchungen, die tagtäglich auf mich einprasseln. Und eben diese drei Wochen lerne ich mit meinen Gefühlen und Bedürfnissen angemessen umzugehen. Denn ein anstrengender Tag wird nicht weniger anstrengend, wenn ich mich mit einem Einkauf dafür „belohne“. Hier hilft vielmehr eine Verschnaufpause, die ich mir bewusst zugestehe.

Liebevolle Achtsamkeit im Umgang mit mir selbst ist auf Dauer wohltuender und nachhaltiger als Shopping.

Meine #Konsumauszeit hat mich sensibilisiert. Sensibilisiert für mich selbst und für meine Bedürfnisse. Sie hat mir deutlich vor Augen geführt, wie wenig ich eigentlich brauche um glücklich und zufrieden zu sein.

Mit diesen einfachen Tipps fällt es mir leichter den Konsumversuchungen der Werbung zu trotzen. Ich hoffe, dass sie auch euch helfen in Zukunft weniger (Unnötiges) zu kaufen.

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1. Vermeidet Versuchungen

Geht der Konsumversuchung doch einfach aus dem Weg. Kündigt eure Newsletter und klebt einen Aufkleber „Bitte keine Werbung“ an euren Briefkasten. Nichts zu kaufen wird leichter, wenn man die verlockenden Angebote nicht immer vor der Nase hat. Ohne Ablenkung kann man sich viel besser auf das konzentrieren, was man wirklich braucht.

2. Seid achtsam mit euch selbst

Hört genau hin, wenn ihr das nächste Mal das dringende Bedürfnis habt etwas zu kaufen. Oft steckt nämlich hinter dem vermeidlich notwendigen Einkauf mehr. Wir belohnen uns, klopfen uns selbst auf die Schulter oder trösten uns über einen schlimmen Tag hinweg. Konsum lenkt uns von den wahren Bedürfnissen ab. Also spürt in euch hinein. Was fehlt euch wirklich und wird der Mangel durch das Kaufen einer Sache besser? Auf den ersten Blick erscheint es vielleicht anstrengender, so genau hinzusehen. Auf Dauer ist diese Methode aber sehr viel nachhaltiger und schonender im Umgang mit euch selbst. Der Slogan sollte also eher heißen „Nichts kaufen, weil ich es mir wert bin!“

3. Schaut bewusst in euren Schrank

Bevor ich kaufe, geht mein Blick zuerst in den Kleiderschrank, das Schuhregal oder in die Spielzeugkiste. Das bewirkt bei mir meist wahre Wunder. So sehe ich live und in Farbe, dass ich bereits alles habe und nichts brauche. Warum nicht einfach etwas, das schon da ist, neu kombinieren oder Zweck entfremden? Nutzt Werbung oder Schaufenster doch als Inspiration für ein aus Alt mach Neu Projekt. Ein alter Rock wird dann mit wenig Aufwand zur trendigen Culottes (Hosenrock) oder ein altes Küchenbrett zur Vintage Pinnwand. Der „Sofort Kaufen“ Button verwandelt sich auf diese Weise schnell zur schnöden Langeweile pur.

4. Einmal drüber schlafen

Über eine Entscheidung zu schlafen ist keine revolutionäre Idee. Aber sie funktioniert. Die Warteschleife bewahrt uns oft vor Fehlentscheidungen und Kurzschlussreaktionen. Alles kann sich setzen und im Kopf sortieren. Ganz in Ruhe, denn gut Ding will nun mal Weile haben. Bevor ich etwas kaufe, versuche ich erst einmal darüber zu schlafen. Am nächsten Tag sieht alles meist schon anders aus. Der neue Pulli fehlt dann doch nicht mehr so dringend und auch das hübsche neue Spielzeug entpuppt sich schlicht als Platz- oder Geldverschwendung. Zeit heilt nicht nur Wunden, sondern auch die tägliche Konsumversuchung.

5. Leihen, Teilen und Tauschen

Habt ihr trotz Allem noch Lust auf etwas Neues? Dann ist vielleicht eine Tauschparty für Klamotten oder Spielzeug genau das Richtige für euch. Dinge zu leihen, zu teilen oder zu tauschen kann eine schöne Alternative zum Neukauf sein. Wenn ihr keine passende Veranstaltung in eurer Nähe findet, könnt ihr einfach eine eigene Tauschaktion mit Freunden und Verwandten starten. Das klingt aufwendiger als es in Wirklichkeit ist. Ein paar Leute einladen und jeder soll mindestens drei Spielsachen, Schuhe oder Klamotten mitbringen, die er (gerade) nicht mehr benötigt. Schon kann fleißig getauscht werden. Die schönen Stunden mit lieben Menschen bekommt man dann als gratis Geschenk noch dazu.

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Ich wünsche euch viel Erfolg beim standhaft Bleiben!

Trotzt der Konsumversuchung und denkt immer daran:

Nichts zu kaufen ist Okay!

Pinterst-Pin: Tipps gegen Konsumversuchung

 


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3 Kommentare bei „5 Tipps gegen die tägliche Konsumversuchung“

  1. Thanks so much for the article.Much thanks again. Great.

    1. Thank you for reading 😉 and you’re very welcome!

  2. […] → „Dieser Hyperkonsum macht die Leute fertig“ → „10.000 Dinge“ → „5 Tipps gegen die tägliche Konsumversuchung“ (livelifegreen.de) → „Eine Frage der Entscheidung“ (taz.de) → […]

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