Rezo – Bloggers Responsibility und das grüne Beben zur Europawahl

Der Youtuber Rezo löst mit seinem Video ein grünes Beben vor der Europawahl aus

Es ist passiert. Vor ein paar Wochen habe ich noch laut über so etwas wie eine Bloggers Responsibility, also ein neues Verantwortungsbewusstsein von Bloggern und Influencer, sinniert. Jetzt ist es soweit! Letzte Woche konnten wir alle live miterleben, was es bewirken kann, wenn bekannte Gesichter aus dem Internet sich über ihren Wirkungskreis hinaus einmischen. In diesem ganz konkreten Fall der YouTuber Rezo und sein viel diskutiertes Video zum politischen Versagen der großen Volksparteien. Ihr habt es ganz sicher mitbekommen, oder?

„Die Zerstörung der CDU“ ist Bloggers Responsibility live!

Endlich hat ein reichweitenstarker Influencer seine Verantwortung verstanden und versucht seine Stimme für eine positive Veränderung zu nutzen. Für mehr soziale Gerechtigkeit, für Frieden und für konsequenten Klimaschutz. Und Rezo hat es mit seiner lautstarken Meinung geschafft ein mittelschweres Beben auszulösen. Nicht nur in der öffentlichen Diskussion, sondern auch in den Ergebnissen dieser Europawahl.

Das grüne Beben namens Rezo mischt die Europawahl 2019 auf.

Und zwar gründlich. Ist das nun gut oder schlecht? Darüber wird in Deutschland noch eifrig diskutiert und es ist so ziemlich alles von Begeisterung für eine politisierte Jugend bis zur Sorge um diese neue „Online Meinungsmache“ zu hören. Letzteres kursiert derzeit häufiger bei der etablierten Konservativen, die sich völlig zu Recht um ihr langsam aussterbendes Wählerklientel sorgt. Klare Nummer eins ist die Union aus CDU und CSU in Deutschland nämlich nur noch bei den über 60-jährigen.

Junge Wähler wollen Klimaschutz und sie wählen grün.

Die Zeiten ändern sich also. Langsam, aber stetig! Und Schuld daran ist nicht Rezo. Schuld daran ist ein Jahrzehnte andauernder Stillstand in der Klimapolitik, der Woche für Woche Tausende von jungen Menschen für fridaysforfuture auf die Straßen treibt. Und den haben die regierenden, großen Volksparteien leider ganz allein zu verantworten. Der YouTuber Rezo ist lediglich der Überbringer der schlechten Nachricht und er tut dies professionell, gut recherchiert und in zeitgemäßem Gewand. Tja, irgendwie passend, oder?

Das Gestern trifft auf die Zukunft und will am liebsten die Zeit zurückdrehen.

Und die „Online-Meinungsmache“ schnellstmöglich eindämmen. Doch wie schon gesagt, die Zeiten ändern sich und auch für die neue Meinungsvielfalt im Netz gilt unser wunderbares Grundgesetz und das Recht auf freie Meinungsäußerung. Was für ein großes Glück, dass wir in diesem Land leben, schrieben und vloggen dürfen. Über alles, was wir spannend finden, aber eben auch über Politik. Ich hoffe jedenfalls, dass dem Beispiel von Rezo viele andere Blogger, YouTuber, Instagrammer und Co. folgen werden und beginnen sich einzumischen.

Lasst uns zusammen mit fridaysforfuture den Druck im Kessel erhöhen.

Solange bis aus unserer Bloggers Responsibility endlich politische Taten werden.

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